
Flowers in Syrup, einst sowas wie die Gewinner des Emergenza-Bandcontests, spielen wahrlich ausgereiften Indie-Rock, der sich in seiner Musikalität vor den Bands der vielfach gepriesenenen Nordbahnhof-Szene keineswegs zu verstecken braucht. Mehr noch, bei diesen Songs gleicht zumeist kein Part dem anderen. Die Songs stellen ihre Ingredienzien – mal ein mäandernder Bass, mal ein schepperndes Becken – ganz nackt in die Auslage und sind doch ungemein zugänglich.
Es ist verständlich, dass diese Band gerade versucht, die große Promotour zu fahren. So souverän wie sie den Gig im Zwölfzehn runterspielt, würde sie das auch auf den Festivalbühnen tun. Also, liebe Industrie: zugreifen!
Jan Georg Plavec, kopfhörerfm
©Stuttgarter Zeitung (30. Spetember 2016)